Im Zuge des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (kurz: BFSG) geht es nicht nur um Design und Benutzbarkeit von Webseiten, sondern auch um Verständlichkeit: Die Leichte Sprache.
Wie man diese als Redakteur pflegt, erläutern wir Ihnen in unserer Anleitung:
Definition und Unterschied: leichte Sprache und einfache Sprache
Leichte Sprache ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistiger Behinderung.
Einfache Sprache ist hingegen für Menschen mit Leseschwäche, Deutsch als Fremdsprache oder mit begrenzter Lese- und Schreibfähigkeit.
Beide Varianten machen Texte verständlicher, wobei sich die leichte Sprache auf ein Regelwerk bezieht und eine stärkere Vereinfachung der Texte aufweist, als Einfache Sprache.
Regeln der Leichten Sprache
- Kurze Sätze
- Nur ein Satz pro Zeile möglichst ohne Komma
- Möglichst nur eine Aussage pro Satz
- Passiv & Genitiv vermeiden
- Positive Sprache
- Verneinungen (bspw. Wörter wie nicht und nie) nur sparsam verwenden, diese müssen fett gedruckt sein
- Keine Fremdwörter
- falls Sie diese nicht umgehen können, müssen Sie diese erklären
- Keine Metaphern
- Großes Layout, große Schriftgröße, eineinhalbfacher Zeilenabstand
- serifenlose Schrift
- Viele Bilder zur Veranschaulichung
Beispiel:
Das ist ein Text.
Ein Text besteht aus Sätzen.
Ein Satz besteht aus Worten.
Worte bestehen aus Buchstaben.
Ein Text erzählt dem Leser etwas.